
Herstellung: unbekannt, (H: 39,5cm, T: 22,5cm, 6,5kg)
Obwohl die Begriffe Schwebeton und Tremolo heute meist synonym verwendet werden,
liegen ihnen ursprünglich zwei völlig verschiedene Verfahren zugrunde. Da
eine Orgel für einen Schwebetoneffekt nicht mit doppelten und leicht abweichend
gestimmten Pfeifenchören versehen werden kann (Platz, Aufwand, Kosten), wurde
bereits im 16. Jh. der Tremulant entwickelt. Eine zuschaltbare Mechanik
im Windkanal einer Orgel, welche die Windstärke zu den Pfeifen periodisch
verändert, was einen vibrierenden Ton (Tremolo, lat.: zittern, beben)
erzeugt. Dieses Prinzip kam später auch bei Bandonions und Akkordeons zur
Anwendung.